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Es werden Posts vom September, 2011 angezeigt.

50f*- Gefangen

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Vergessene Kinder. Gefangen. Gefangen in ihrem eigenen Leben, einem Leben in das sie hinein geboren wurden. Gefangen in einem Staat, für den sie nichts als eine Zahl sind, die verkleinert werden muss. Einem Staat, der sie lieber auf den Strassen als offiziell in Heimen hat. Gefangen in einem Leben, das für sie nicht viel Hoffnung bereit hält.

50f*- Mystisch

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Dieser Begriff in der 50f*-Liste hatte mir bis anhin am Meisten Kopfzerbrechen bereitet- doch dann war er plötzlich da; dieser Moment, in dem man eigentlich an etwas völlig Anderes denkt, etwas völlig Anderes macht und nicht im Entferntesten seine Kamera griffbereit hat und in diesem Moment kommt die Idee zum Foto. Solche Momente habe ich leider viel zu häufig, doch dieses Mal war die Kamera glücklicherweise nicht all zu weit weg und meine beiden Kleinen durften wieder einmal posen (was sie ihrer Meinung nach viel zu wenig dürfen) und das ist dabeirausgekommen...: Alles unbearbeitet btw ^^

Geschichten

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Seit es Menschen gibt, gibt es auch Geschichten. Geschichten begeistern Jung und Alt, Menschen aller Generationen. Geschichten vermögen einen in eine andere Welt zu entführen, lassen einen träumen und phantasieren und die reale Welt eine Weile vergessen.  Ich erinnere gut daran, wie meine Grossmutter mir immer Geschichten vorgelesen hat. Ich sass dann auf ihrem Schoss oder lag an sie gekuschelt auf dem Bett, folgte ihrem Finger auf der Buchseite und lauschte ihrer Stimme. Für ihre Stimme bewunderte ich sie am Meisten; Ihre Stimme war ihr Werkzeug- wie der Zauberstab einer guten Fee, hauchte die Stimme meiner Grossmutter jeder einzelnen Figur Leben ein, verlieh ihr eine eigene Stimme und erweckte sie zum Leben. Ich liebte es, mit meiner Grossmutter in Phanasiewelten zu reisen, ihrer Stimme zu lauschen oder einfach nur, sie beim Vorlesen anzuschauen. Und ich genoss die Nähe zu ihr; Das gemeinsame Eintauchen in eine Geschichte machte uns zu Verbündeten. Genau deshalb liebe

50f* - Fotografie

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As photographers we walk, trudge and skip through life randomly picking up images Like a naughty boy Picks up pebbles For his shelf or catapult. (Nana Kofi Acquah) 

Mensch der Woche #17

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Irgendwann einmal sollte ich wohl damit aufhören, dich zu meinem Menschen der Woche zu machen, denn sonst müsste ich beinahe jede Woche über dich schreiben. Oder über uns. Aber irgendwie kommt es halt immer wieder dazu, denn du bist nicht nur immer wieder mein Mensch der Woche sondern der Mensch meines Lebens, wenn man so will. Ich glaube, du bist diese Art "Beste Freundin", die sich jedes Mädchen wünscht. Du bist die, die alles über mich weiss, die mittlerweilen wohl beinahe all meine Charakterzüge kennt und mich trotzdem so nimmt wie ich bin. Du kennst mich himmelhochjauchzend, sarkastisch, ironisch, frech, vorlaut, laut und lustig. Du kennst mich, wenn ich Mittelpunkt stehe, aber auch dann, wenn ich mich selbst aus dem Gemenge distanziere, wenn ich nachdenklich und sogar schweigsam bin. Du kennst mich mürrisch, schnippisch und bist die, die lachen muss, wenn ich ab und zu zickig bin. Du kennst mich dann, wenn ich ein Lächeln aufsetzte, in mir drin aber ein Sturm tobt-

Trauer ist grau

Wenn Trauer eine Farbe hätte, dann wäre sie Grau. Sie wäre von einem undurchdringlichen und dunkeln Grau, dass sich wie ein schwerer Schleier über die Menschen legt, dachte sie. Ja, Trauer wäre Grau. Trauer war Grau. Ein hässliches und abweisendes Grau, dass es fertig brachte, allem Anderen um einen rum die Farbe herauszusaugen- das satte Grün aus dem Gras, das fröhliche Blau des Himmels und das energiespendende Gelb aus der Sonne. Und je mehr Farben der Aussenwelt die Trauer an sich gerissen und in sich hineingezogen hatte, desto düsterer wurde die Aussenwelt und dunkler das Grau der Trauer. Das geht so lange, bis die Welt in Grau versinkt und die Trauer selbst zu einem alles überdeckenden Tiefen Schwarz geworden ist. Einmal an diesem Punkt angelangt, laugt dich die Trauer aus, saugt alle Energie aus dir heraus und es wird immer schwieriger, ihren Fängen zu entringen. Ja, erkannte sie, die Trauer ist weniger ein Gefühl als eine Seuche, die sich über die Herzen und Seelen der Mensche

Andalucia - letzter Teil

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Tag 10: Tarifa - Malaga Nachdem wir am Morgen aus unserem Hostel ausgecheckt sind, noch einmal in unsererm Lieblingscafé gefrühstückt haben und eine letzte Shopping-Tourhinter uns hatten, wollten wir am Nachmittag den Bus nach Malaga nehmen. An der Bushaltestelle angkommen, erkundigte ich mich bei einem Busfahrer, ob wir die Tickets am SChalter drinnen oder direkt beim zuständigen Busfahrer lösen sollten. Ob wir reserviert hätten- leider nein. Ja dann könnte es schwierig werden meinte er ziemlich abweisend. Der Bus kam an, ich ging zum Fahrer und erkundigte mich, ob noch Plätze frei wären. Ohne Reservation? Er schaute mich mit grossen Augen an. Da müssten wir schon am Schalter Tickets lösen. Nach einem kurzen Blick nach Drinnen bemerkte ich, dass sich dort bereits eine ziemliche Schlange gebildet hatte- die wollten wohl alle auch noch nach Malaga... Scheisse! Er bemerkte meinen Blick, deutete mir an, ihm zu folgen und ging nach drinnen, an den wartenden Leuten vorbei direkt zum Sch

Andalucia - Teil 2

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Tag 8: Jerez - Tarifa Der durchzechten vorangegangenen Nacht sei Dank, wachten wir an diesem Morgen mit einer bösen Überraschung aus- wir hatten tatsächlich drei Mal den Wecker verschlafen / überhört / ignoriert und als ich dann doch von selbst aufwachte und über dieses Tatsache irritiert war, sass meine Beste bereits aufrecht neben mir, den Kopf nahe über ihr Handy gebeugt (ohne Linsen ist sie beinahe gleich blind wie ich), um die Zeit ablesen zu können.  "Ach du heilige Scheisse- es ist 10 vor 9!"- Wir hüpften beide wie in den Hintern gestochen aus dem Bett, weckten Meli und Edu oder versuchten es zumindest, denn sie weigerten sich beide auf ziemlich eindrückliche Art und Weise, aufzustehen. Edu, der sich mit seiner spanischen Lebenseinstellung Stress garnicht gewohnt war, ignorierte uns während den ersten 5 Minuten relativ erfolgreich, so dass ich mir bereits überlegt, ob ich zu härteren Mittel greiffen müsste. Irgendwie bekamen wir die Beiden dann doch in eine aufrecht

Andalucia - Teil 1

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Ferien gehen bekanntlich immer viel zu schnell zu Ende- so war es auch in meinem Fall. Zwei Wochen Malaga mit meiner Besten verflogen wie im Winde und waren sogar noch besser als erwartet. Und das obwohl oder wahrscheinlich gerade aus dem Grund, dass sich die zwei Wochen Malaga eher in zwei Wochen Andalusien verwandelten.... Tag 1 - 3: Feria in Malaga Meine Beste, die Chicos und Ich Unser Timing war perfekt, denn wir erlebten  noch die letzten paar Tage der Feria in Malaga- ein unglaubliches Erlebnis. Obwohl ich bereits die Fiestas von San Fermin (Pamplona) und Santa Ana (Tudela) miterlebt hatte, kam ich wie meine Beste nicht aus dem Staunen heraus; es war hier in Malaga so anders als im Norden. Das Fiesta- Gelände befand sich ausserhalb vom Zentrum und bestand aus ungefähr fünf parallelverlaufenden Strassen inklusive Querstrassen. Den Tag hindurch waren über diese Strassen Tücher gespannt, die Schatten spendeten, in der Nacht hingegen zierten Lichterkonstruktionen in allen möglic